Aus dem Wissen über die Entstehung der Erkankung ergibt sich zwanglos, wie die Behandlung aussieht. Wir können die Genetik nicht verändern, den Stress nicht vermindern, ja selbst, wenn Sie aufhören würden zu rauchen, würde es im Augenblick nicht viel bringen. Nur die deutliche Verminderung der Bakterien im Munde ist die Lösung!
Der einzige Weg zur Gesundheit: Biofilm-Management!
Die Parodontalbehandlung...
...unterscheidet sich von den anderen zahärztlichen Behandlungen, wie zum Beispiel dem Legen einer Füllung oder dem Anfertigen einer Zahnkrone. In diesen Fällen hängt das Ergebnis praktisch nur von der Qualität der Arbeit des Zahnarztes und ggf. des Zahnlabors ab. Der Patient braucht nur den Mund zu öffnen und zu warten, bis der Zahnarzt mit der Arbeit fertig ist, und kann danach alles vergessen.
Um das Parodont sicher und vorhersagbar entzündungsfrei zu bekommen und vor allem dauerhaft zu halten, sind ganz andere Anstrengungen nötig:
- Der Zahnarzt stellt die Krankheit fest, berät und behandelt den Patienten.
- Die Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin erarbeitet mit dem Patienten ein individuelles Mundhygieneprogramm.
- Der Patient arbeitet jeden Tag fleißig mit.
Nur durch ein ausgereiftes Konzept und eine sehr gute und langfristige Zusammenarbeit aller drei Beteiligten kann das Parodont gesund werden und gesund bleiben!
Hier die drei wichtigsten Schritte einer erfolgreichen Behandlung:
Vorbehandlung
Den Anfang macht die Vorbehandlung, auch Hygienephase oder Initialphase genannt. Sie legt den Grundstein für ein gutes Ergebnis.
Foto: prodente e.V.
Hauptbehandlung
Eigentlich nur ein kleiner aber wichtiger Teil des Gesamtkonzeptes, auch systematische Parodontalbehandlung genannt.
Nachsorge
Die Parodontitis ist eine chronische Erkrankung und bedarf dauerhafter Nachsorge. Sonst sieht es nach einem halben Jahr schlimmer aus als vorher.
